Nachrichten von West nach Ost. KulturHausLoschwitz, 2022
Cora Stephans versammelte Texte aus den ersten Jahren nach Wende und Wiedervereinigung zeugen von politischer Klarheit und einem unverstellten Blick auf den Osten Deutschlands.
"Hinschauen – im eigenen Interesse, nicht aus Stellvertretermitleid mit den armen ›Zonis‹. Denn natürlich: sie sind grad so, wie man sie sich immer vorgestellt hatte.“
Klappenbroschur, 120 Seiten, ISBN 978-3-9824237-7-7, 17 Euro
Nicht alle Sachbücher sind in den ursprünglichen Ausgaben erhältlich, andere dafür aber wieder oder auch als eBook. Neben den Sachbüchern sind gibt es Editionen und Anthologien, die hier nicht alle aufgelistet sind.
Sie finden alle Titel im Archiv der Deutschen Nationalbibliothek. > Besuchen
Vom Glück des Bewährten. FBV 2021, 240 Seiten, Gebundene Ausgabe
Die "Normalen" stellen die Mehrheit im Lande. Oft ein bisschen spießig, verheiratet, ein bis zwei Kinder, Eigenheim, geregeltes Einkommen, verlässliche Steuerzahler; gutmütige Menschen, die das Abweichende schätzen, das sie sich selbst längst nicht mehr erlauben. Weltoffen und bunt, tolerant bis zur Selbstaufgabe, und sie haben es sich lange geduldig gefallen lassen, zum Auslaufmodell erklärt zu werden. Doch das ist vorbei. Sie wehren sich - durch stille Verweigerung oder über den Wahlzettel. Lob des Normalen ist kein "zurück zu vergangenen Verhältnissen", sondern die Wiedergewinnung des Sinns für die Wirklichkeit - für das Bewährte.
Pressestimmen „... standing ovations, weil ich das so genial fand und sich die Autorin ganz schön was traut.“ Monika Gruber, Lesetipp auf Facebook & Instagram
„Dass Cora Stephan das Normale in seinen Ausprägungen sachlich und ruhig verständlich macht, ist die Medizin, die so viele hysterische öffentliche Debatten dringend nötig hätten. „Lob des Normalen“ ist, um es kurz zu machen, ein wichtiges Buch.“ Markus Vahlefeld, Achse des Guten
„In ihrem neuen Buch feiert die Bestsellerautorin Cora Stephan das Normale als Fundament des Lebens. Das Buch ist auch ein Loblied auf die mit „normalen“ Jobs.“ Ralf Schuler, BILD
„Ganz klar eines der besten Sachbücher der Saison.“ Walter Krämer, Sprachnachrichten
„Die Publizistin Cora Stephan liefert in ihrem lesenswerten neuen Buch „Lob des Normalen“ eine Definition: „Normal ist das, was Gewohnheit begründet, etwas, das man nicht erklären muss. Auf das man sich verlassen kann.“ Susanne Gaschke, welt.de
„Mit dem „Lob des Normalen“ hat man ab nun ein Brevier zur Lage der Nation zur Hand, das in der nächsten Zeit wohl griffbereit bleiben muss...“ Walter Klier, Schöpfblog
Knaus/btb (2012), Taschenbuch, 224 Seiten
Das Buch, das die Kanzlerin nicht lesen will. "Wann kommt schon einmal ein neues Buch auf den Markt, das schon vor seinem Erscheinen von Regierungssprecher Steffen Seibert regierungsamtlich als unlesbar bezeichnet wird? Der Publizistin Cora Stephan ist es geglückt, mit ihrem Buch 'Angela Merkel. Ein Irrtum' mit dieser spezifischen Form der Werbung beglückt zu werden, dass die Kanzlerin amtlich erklären ließ, sie werde das im Münchner Knaus-Verlag erschienene Buch weder kaufen noch lesen." Hans Peter Schütz, Stern / 17.02.2011
Eine politische Sittengeschichte 1994, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt / 2013, Edel Elements (eBook)
Mit dem Tag der deutschen Einheit ist nicht nur die DDR untergegangen, sondern auch ihr Antipode, die alte Bundesrepublik - ein Land, dessen Existenz im nachhinein so märchenhaft wie unwahrscheinlich erscheint. Eine Bundesrepublik Deutschland, die es sich im Schutz des Eisernen Vorhangs zwischen Betroffenheitskult und Lebenswelt bequem gemacht hatte, deren Bürger, sympathisch und weltfremd, beträchtlichen Wohlstand mit hoher Moral zu verbinden gelernt hatten und deren Politiker sich am liebsten zwischen Provinz und Europa aufhielten - also im Niemandsland. Dies ist eine Bilanz - eine Bilanz politischer Orientierungssuche in der Zeitspanne zwischen zwei Zäsuren der bundesrepublikanischen Geschichte: 1968, das Jahr des »Aufbruchs«, 1989, das Jahr der »Wende«.
Rowohlt Berlin (1998), Gebundene Ausgabe / edel eBooks
Krieg ist das absolut Böse, heißt es. Was aber treibt Männer seit Jahrtausenden dazu, in den Krieg zu ziehen - und Frauen, ihnen zu applaudieren? Cora Stephan untersucht die Bürgersoldaten der griechischen Polis und die Kriegereliten der mittelalterlichen Ritter, den Dreißigjährigen Krieg und den Ersten Weltkrieg. Sie setzt sich mit Clausewitz und den Folgen auseinander, mit den Regeln des Krieges und seiner 'Kultur': vom Krieg als Spiel bis zum Krieg aus Leidenschaft.
1996, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt
Inzwischen ist der Tabubruch längst zu einer neuen Konvention geworden, die den Menschen gebietet, sich oder andere öffentlich zu entblößen. An den kleinen Gesten alltäglicher Zuvorkommenheit hingegen fehlt es - das Grüßen, das »Danke« oder »Bitte«, das souveräne Gewähren von Vortritt oder Vorfahrt, das maßvolle Lächeln, die unaufdringliche Aufmerksamkeit füreinander. Es mangelt an Gesten der Beschwichtigung - vielleicht fürchten wir uns deshalb so voreinander. (...) Die Klage über den Verfall der guten Sitten ist allerdings seit Jahrtausenden und kulturübergreifend beliebt.
Nachrichten über die Deutschen. 1988, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt
"Cora Stephan, freie Autorin, Jahrgang 1951, faßt eine Reihe von Aufsätzen zusammen, in denen sie sich mit unterschiedlichen Aspekten der zeitgenössischen Gesellschaft auseinandersetzt. Dabei beweist sie Selbständigkeit, Mut und unerschrockene Bereitschaft, auch diejenigen Klischees zu korrigieren, denen sie selbst vorübergehend Tribut gezollt hat: Durch ihre zeitgeschichtlichen und sozialwissenschaftlichen Arbeiten ausgewiesen, erlaubt sie sich, mit Lockerheit und ironischer Distanz auf die Gegenwart zu blicken." Iring Fletscher
Liebe und Leben im ausgehenden 20. Jhd. 1985, Berlin: Rotbuch-Verlag
An die zwanzig Jahre sind seit der Großen Sexuellen Revolution verstrichen - eine turbulente Zeit der Scharmützel, Kämpfe und Kriege um die Erbfolge. Nach dem »Freien Sex« Marke Stets und Ständig erging das Penetrationsverbot, folgte der autonome Orgasmus, eröffnete sich die gleichgeschlechtliche Liebe, reüssierte die Peepshow, dräute die »neue Erotik«. Der Supermarkt der Gefühle führt heute ein bißchen von allem in seinem Angebot: Liebe und Leidenschaft, Elternschaft und Partnerschaft, Beziehungskiste und Vögelverhältnis, Ehe und Treue, Sexualität und Erotik, Geilheit, Zartheit, Hartheit und Weichheit. Ein letzter Rundgang noch auf dem bunten Basar - bevor wir endgültig ganz andere Probleme haben.
...von der Geduld hinreissen lassen!
Zur Theoriebildung in der deutschen Sozialdemokratie 1862-1878. (1981, Frankfurt am Main: Europäische Verlagsanstalt) Um das Erbe der alten Sozialdemokratie wird im heutigen Deutschland immer noch gestritten.Die östlichen und die westlichen Nachlassverwalter haben sich je eine eigene Version "ihrer" Arbeiterbewegung zurecht gelegt. Das Bild, das in diesem Buch von der Frühgeschichte der Bewegung gezeichnet wird, bringt Verwirrung in die gängigen Klischees: Weder war der Marxismus in der alten Sozialdemokratie eine Randerscheinung, noch garantierte er der frühen Arbeiterbewegung ihre revolutionäre Kraft, wie es in der Geschichtsschreibung der DDR oft gesehen wird.
(2015: Murmann Publishers GmbH)
Cora Stephan hat viele Beiträge zum Kursbuch beigesteuert, von ihrem Essay `Dessouveränität¿ , über `Im Drüben fischen¿ bis hin zu `Wir pfeifen auf den Fortschritt¿. Eine persönliche Erinnerung an ihre 50 Jahre Kursbuch. `Es ist gut, dass es das Kursbuch noch gibt. Aber ich gebe zu, dass ich nach dem Tod von Karl Markus Michel zu denen gehörte, die meinten, es sei angemessen, mit ihm eine große Tradition zu begraben.
Editionen - eine Auswahl
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"Ich bin nicht immer meiner Meinung." (Paul Valéry)